10.11.20

2020: RUDOLF SCHOCK 105 years FRANZ LEHÁR 150 years (Gipsy Love / Zigeunerliebe 1909/1910)

Franz Lehár - L I N K:

Explanation/Erläuterung/Toelichting:
 
E N G L I S H :





From the best complete 'Gipsy Loverecording (1951) on RELIEF CR 2004 under Fried Walter with Lisa Otto as Zorika and Rudolf Schock as Józsi.

A) First act: Introduction (Zorika) & duet Józsi - Zorika

"On the river Cserna, near the Romanian border with early nineteenth century Hungary, a storm is breaking as, outside the hunting lodge of the landowner Dragotin, his daughter Zorika appears with wild flowers in her hair. She is excited and speaks feverishly with the wind, the flowers and the birds.

Then as the storm dies away, the sky brighten, and the sound of a violin is heard. The player is Józsi, a gipsy fiddler. He responds on Zorika's thoughts. Today is the day to celebrate Zorika's engagement to Jonel Bolescu, Józsi's legitimate half-brother, and Józsi will be providing the music.

Józsi talks about love as possessed, gipsy love that, in fact, Zorika has never experienced when she is with Jonel. He talks to her of a fairytale garden of love and suggests that they walk together in that wonderland ..."

Volker Klotz (in "Operetta, portrait and handbook of an art beyond compare, 1991"): "There is hardly a second score by Franz Lehár that is melodically so inventive, harmonically so daring, sonically so colorful as that of 'Gypsy love' ..."

In 1909, after composing the 'Count of Luxembourg', Lehár suddenly took a completely new musical path with 'Gipsy Love/Zigeunerliebe'. Still far away from following in the tracks of Puccini's compelling lyricism, but contrary to the expectations of an audience that had raved about Danilo & Hanna (Merry Widow) and René & Angèle (Count of Luxembourg). After pulling up the stage curtains, how wether or not surprised that audience must have been during the tumbling, cinematic sound effects of the introduction scene of 'Zigeunerliebe', in which a confused looking girl "talks" with the storm wind, the flowers and the birds.

{That "talking" goes very well for Lisa Otto (1919-2013). Here again her technically gifted, light soprano can be heard, who radiated a unique warmth with everything she sang. That "everything" included opera (Mozart) and oratorio (Bach) as well as operetta!}

After this wonderful introduction and a short, clarifying dialogue, Lisa Otto and Rudolf Schock throw themselves passionately in an ecstatic and poignant operatic (!) duet. Because that is what it is and the listener undergoes a true sonical explosion of human and orchestral voices ...

B) First act: Józsi's 'Glück hat als Gast nie lange Rast / Happiness in life never lasts long'

Józsy's live's motto is clear: Seize happiness when it comes on your path. Because before you know it, it will pass your door! But the way he makes this clear to his half-brother Jonel is shocking. He tells him plainly that Zorika is "the only happiness" on his path and that she will therefore soon go with him.

In Rudolf Schock’s performance music AND text go together completely equally. This must have been why so many young people fell for him in the fifties: his straightforward singing and heartfelt dedication set their imaginations on fire.

C) Second act: Józsi's 'Ich bin ein Zigeunerkind / I'm a Gipsy Kid!'

In Rudolf Schock's marvellous account is - concerning the Gypsy people - a tragic undertone unmistakable: the history of that people has been characterized for centuries by suffering from prejudice and discrimination.

D) Second act: JONEL's plea "Zorika, Zorika, come back!" (with Zorika's dismissive response)

In 1967 Robert Stolz conducts a large selection from "Gipsy Love" with Margit Schramm as Zorika and Rudolf Schock as Jószy AND his half-brother Jonel.

Margit Schramm is a fierce Zorika without the mesmerizing subtlety of Lisa Otto. The fire of Schock's Józsy can - understandably - no longer flare up as high as in 1951, but his Jonel is a carefully balanced paragon of passion and wisdom.

In 1951, Fried Walter was the outstanding conductor of the radio performance of "Gipsy Love".

In 1967 - equally excellent - was Robert Stolz that of the commercial recording.

D E U T S C H:

Aus der besten 'Zigeunerliebe'-Gesamtaufnahme (1951) auf RELIEF CR 2004 unter Fried Walter mit Lisa Otto als Zorika und Rudolf Schock als Józsi:

A) Erster Akt: Introduktion (Zorika) & Duett Józsi - Zorika

Im frühen neunzehnten Jahrhundert bricht in Ungarn in der Nähe des Flusses Cserna an der rumänischen Grenze ein Sturm los.

Bei der Jagdhütte des Landbesitzers Dragotin erscheint seine Tochter Zorika mit wilden Blumen im Haar. Sie ist aufgeregt und redet fieberhaft mit dem Wind, den Blumen und den Vögeln.

Der Sturm klärt sich und der Klang einer Geige ist zu hören. Der Spieler ist Józsi, ein Zigeuner-Fiedler. Er geht auf Zorikas Gedanken ein. Heute ist der Tag. an dem Zorikas Verlobung mit Jonel Bolescu, Józsis legitimem Halbbruder, gefeiert wird. Józsi wird die Musik liefern.

Wie besessen erzählt er ihr von Liebe, aber dann von Zigeunerliebe, die Zorika mit Jonel nie wirklich erlebt hat. Er zaubert ihr einen märchenhaften Garten der Liebe hervor und schlägt vor, sie zusammen betreten dieses Wunderland ...

Volker Klotz (in "Operette, Porträt und Handbuch einer unerhörten Kunst 1991"): "Kaum eine zweite Partitur des Komponisten ist melodisch so erfinderisch, harmonisch so verwegen, klanglich so farbenreich wie die der Zigeunerliebe ..."

1909, nach dem 'Grafen von Luxemburg' ging Lehár mit 'Zigeunerliebe' plötzlich einen völlig neuen musikalischen Weg. Noch weit davon entfernt, den Spuren von Puccinis berauschender Lyrik zu folgen, aber ganz gegen die Erwartungen eines Publikums, das noch immer von Danilo & Hanna (Lustige Witwe) und René & Angèle (Graf von Luxemburg) schwärmte. Wie überrascht (angenehm oder nicht) muss dieses Publikum nach dem Aufziehen der Bühnenvorhänge gewesen sein! Sofort eine Einführungsszene, die die Zuschauer mit einer Vielzahl taumelnder, filmischer Soundeffekte überwältigt und darin ein verwirrt aussehendes Mädchen, das mit dem Sturmwind, den Blumen und Vögeln "spricht".

{Die Zorika-Rolle ist Lisa Otto (1919-2013) auf den Leib geschrieben. Die zahllosen Feinheiten, womit sie Ihr "Sprechen" mit der Natur ausstattet, bezaubern mich! Hier lässt sich noch einmal ihre technisch begabte, leichte Sopranstimme bewundern, die bei allem, was sie sang, eine einzigartige Wärme ausstrahlte: in der Oper (Mozart!), im Oratorium (Bach!) und auch in der Operette!}

Nach der wundervollen Introduktion und kurzem, klärenden Dialog werfen sich Lisa Otto und Rudolf Schock leidenschaftlich in ein ekstatisches und ergreifendes Opernduett (!). Denn das ist es, und der Hörer erlebt eine hinreissende Klangfarbenexplosion menschlicher und orchestraler Stimmen ...

B) Erster Akt: Józsis 'Glück hat als Gast nie lange Rast / Glück im Leben dauert nie lange'

Józsys Lebensregel ist klar: Lebe das Glück, wenn es dir in den Weg kommt. Denn bevor Sie es wissen, wird es Ihre Tür passieren! Aber die Art und Weise, wie er dies seinem Halbbruder Jonel klar macht, ist schockierend. Er sagt ihm schlecthin, Zorika sei "das einzige Glück" auf seinem Weg und sie werde daher bald mit ihm gehen.

In Rudolf Schocks Vortrag verschmelzen Musik UND Text völlig! Dies muss der Grund gewesen sein, warum sich in den Fünfzigern so viele junge Leute von ihm erobern liessen: Der ungekünstelte Gesang und die ehrliche Hingabe haben ihre Phantasie in Feuer und Flamme gesetzt.

C) Zweiter Akt: Józsis 'Ich bin ein Zigeunerkind!'

In Rudolf Schocks überwältigender Darstellung ist in Bezug auf das Volk der Zigeuner ein tragischer Unterton unverkennbar: Ihre Geschichte ist seit Jahrhunderten von und Diskriminierung geprägt.

D) Zweiter Akt: JONELs Plädoyer "Zorika, Zorika, kehr zurück" (mit Zorikas abweisender Antwort)

1967 dirigiert Robert Stolz eine große Auswahl aus "Zigeunerliebe" mit Margit Schramm als Zorika und Rudolf Schock als Jószy UND seinem Halbbruder Jonel.

Margit Schramm ist eine kräftige Zorika ohne die faszinierende Subtilität von Lisa Otto. Das Feuer von Schocks Józsy flammt verständlicherweise nicht mehr so ​​hell auf wie im Jahre 1951, aber sein JONEL ist ein sorgfältig ausgewogenes Beispiel für Leidenschaft und Weisheit.

Fried Walter war 1951 der herausragende Dirigent der Radioaufführung von "Zigeunerliebe". 1967 - ebenso ausgezeichnet - war Robert Stolz der muskalische Leiter der Schallplattenaufnahme.

N E D E R L A N D S :

Uit de beste, complete 'Zigeunerliebe'-opname (1951) op RELIEF CR 2004 onder Fried Walter met Lisa Otto als Zorika en Rudolf Schock als Józsi:

A) Eerste acte: Introduktion (Zorika) & Duet Józsi - Zorika

In de omgeving van de rivier de Cserna, aan de Roemeense grens  in het vroeg 19e-eeuwse Hongarije, breekt een storm los.

Bij het jachthuis van de landeigenaar Dragotin verschijnt zijn dochter Zorika met wilde bloemen in het haar. Ze is opgewonden en praat koortsachtig met de wind, de bloemen en de vogels.

De storm trekt weg, de lucht klaart op en het geluid van een viool klinkt. De bespeler is Józsi, een zigeunerviolist. Hij speelt in op Zorika's gedachten. Vandaag is de dag. waarop Zorika's verloving wordt gevierd met Jonel Bolescu, Józsi's legitieme halfbroer. Józsi zal de muziek verzorgen.

Hij vertelt haar als bezeten over liefde, maar dan wel zigeunerliefde, die Zorika in feite nog nooit heeft ervaren bij Jonel. Hij tovert haar een sprookjesachtige tuin van liefde voor ogen en stelt voor dat ze samen dat wonderland zullen binnengaan ...

Volker Klotz (in "Operette, portret en handboek van een kunst zonder weerga" - 1991): "Nauwelijks een tweede partituur van Franz Lehár is melodieus zo origineel, harmonisch zo vermetel, qua klank zo kleurrijk als die van 'Zigeunerliebe' ..."

Nog in 1909 na het componeren van de 'Graaf van Luxemburg' slaat Lehár met 'Zigeunerliebe' opeens een totaal nieuwe muzikale weg in. Nog bij lange na niet in de sporen van Puccini's meeslepende lyriek, maar dwars tegen het verwachtingspatroon in van een publiek, dat had gedweept met Danilo & Hanna (Lustige Witwe) en René & Angèle (Graf von Luxemburg). Wat moet dat publiek na het optrekken van het toneeldoek - al dan niet aangenaam - verrast  zijn geweest tijdens de over elkaar tuimelende, filmische klankeffecten van de introductie-scène van 'Zigeunerliebe', waarin een verward lijkend meisje met de stormwind, de bloemen en de vogels "praat".

{Dat "praten" gaat Lisa Otto (1919-2013) bewonderenswaardig af. Hier klinkt weer eens haar technisch uiterst begaafde, lichte sopraan, die bij alles wat zij zong een unieke warmte verspreidde. Dat "alles" omvatte behalve operette ook opera (Mozart) en oratorium (Bach)}

Na de wonderbaarlijke introductie en een korte, verduidelijkende dialoog werpen Lisa Otto en Rudolf Schock zich met geestdrift in een extatisch en aangrijpend opera-duet. Want dat is het en de luisteraar ondergaat een ware klankkleur-explosie van menselijke en orchestrale stemmen ...  

B) Eerste acte: Józsi's 'Glück hat als Gast nie lange Rast/Geluk in het leven duurt nooit lang' 

Józsy's leefregel is helder: Grijp het geluk, als het op je pad komt. Want voor je het weet, gaat het je deur voorbij! Maar de manier, waarop hij dat aan zijn halfbroer Jonel duidelijk maakt, is stuitend. Hij zegt ronduit tegen hem, dat  Zorika "het enige geluk" op zijn pad is en dat zij daarom al snel met hem mee zal gaan.

Rudolf Schock’s voordracht laat muziek EN tekst volledig gelijkwaardig samengaan. Dit moet het zijn geweest, waarom zo veel jongeren in de jaren vijftig voor hem vielen: zijn ongekunstelde zang en oprechte overgave wisten hun verbeeldingswereld in vuur en vlam te zetten. 

C) Tweede akte: Józsi's 'Ich bin ein Zigeunerkind!'

In Rudolf Schock's overweldigende voordracht is met betrekking tot het zigeunervolk een tragische ondertoon onmiskenbaar: zijn geschiedenis wordt al eeuwen gekenmerkt door vooroordeel en discriminatie.

D) Tweede acte: Jonel’s smeekbede ‘Zorika, Zorika, kehr zurück’ (met de afwijzende reactie daarop van Zorika)

Robert Stolz dirigeert in 1967 een grote selectie uit 'Zigeunerliebe' met Margit Schramm als Zorika en Rudolf Schock als Józsy EN diens halfbroer Jonel.

Margit Schramm is een felle Zorika zonder de betoverende subtiliteit van Lisa Otto. Het vuur van Schock’s oudere Józsy kan – begrijpelijkerwijs – niet meer zo hoog oplaaien als in 1951,  maar zijn Jonel is een zorgvuldig uitgebalanceerd toonbeeld van hartstocht en wijsheid.

In 1951 was Fried Walter de uitmuntende dirigent van de radio-uitvoering van ‘Zigeunerliebe’. In 1967 was – al even uitmuntend – Robert Stolz dat van de plaatopname.     

Krijn de Lege, 13.9.2020/10.10.2020/21.10.2020/10.11.2020

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