Aus 'Den Olympians' London 1949
Adele Leigh & Rudolf Schock in
Duett Hector/Madeleine:
SIR ARTHUR BLISS (1891-1975)
war ein vielseitiger, englischer Komponist. Er schrieb Musik für Orchester, Solostimme und Spezialmusik für Harmonieorchester und Brassbands.
Eine spezifische Vorliebe hatte er fürs Theater.
Er komponiert Ballette und Bühnen/Filmmusik. Im Zweiten Weltkrieg leitet er die Musikabteilung der BBC, und 1949 findet die Weltpremiere seiner Oper 'The Olympians' statt.
Im Jahre 1960 kommt es zur zweiten, kurzen Oper: 'Tobias und der Engel'. Weil ich mich den Namen dieser Fernsehoper noch erinnere, vermute ich, dass sie im niederländischen Fernsehen ausgestrahlt worden ist.
Arthur Bliss wird 1950 geadelt und 1953 bekommt er den Ehrentitel 'Master of the Queen's Music'.
Eine spezifische Vorliebe hatte er fürs Theater.
Er komponiert Ballette und Bühnen/Filmmusik. Im Zweiten Weltkrieg leitet er die Musikabteilung der BBC, und 1949 findet die Weltpremiere seiner Oper 'The Olympians' statt.
Im Jahre 1960 kommt es zur zweiten, kurzen Oper: 'Tobias und der Engel'. Weil ich mich den Namen dieser Fernsehoper noch erinnere, vermute ich, dass sie im niederländischen Fernsehen ausgestrahlt worden ist.
Arthur Bliss wird 1950 geadelt und 1953 bekommt er den Ehrentitel 'Master of the Queen's Music'.
Mühsame Premiere der 'Olympians' !!
Zu Anfang der siebziger Jahre legt Arthur Bliss in einem Interview historische Tatsachen über die Erstaufführung seiner Oper offen:
Der renommierte Romanschriftsteller John Boydon Priestley (1894-1984) hat das Opernlibretto verfasst.
Es handelt von den sich langweilenden, olympischen Göttern, die nach der Legende einmal pro Jahr zur Erde hinabsteigen, um sich als umherwandernde Theatergruppe gewöhnlichen Sterblichen zu präsentieren (siehe das Poster hieroben!)
Priestley & Bliss sind eng an den Proben beteiligt, was sich nicht gut für ihren Blutdruck herausstellt:
Sie ärgern sich schwarz über die in ihren Augen mangelhaften Vorbereitungen. Dirigent Karl Rankl (1898-1968) macht allerhand in letzter Sekunde, und die Zeit, die er für die Proben einplant, sei zu kurz.
Dazu kommt, dass Rankl und der spätere Starregisseur Peter Brook (1925) gar nicht miteinander reden. Sie kommunizieren durch Zettel.
Die Premiere am 29. September 1949 wird mit gemischten Gefühlen empfangen: manche Kritiken loben die Vorstellung, andere sind ausgesprochen negativ.
Priestley ist der Meinung, der erste Akt sehe prima aus, der zweite produziere teilweise unzusammenhängendes Zeug, und der dritte und letzte Aufzug sei ohne weiteres ein Misserfolg.
London, Royal Opera House, Covent Garden 1949:
James Johnston & Rudolf Schock in 'The Olympians' als der Dichter Hector de Florac.
Rudolf Schock & Adele Leigh in 'The Olympians' |
Rudolf Schock betont in seiner Biographie, er habe die Hector-Rolle nicht in der ersten, aber - zwei Tage später - wohl in der zweiten Vorstellung der 'Olympians' gesungen.
In der Erstaufführung singt und spielt James Johnston Hector, die männliche Hälfte des irdischen Liebespaares.
James Johnston (1903-1991) ist einer der 'leading tenors' aus der britischen Operngeschichte (hören Sie ihn auf 'YouTube'!).
DISCOVERY!
Ebbe Foege Bak, mein dänischer Mitstreiter im Dokumentarfilm "Rudolf Schock, I sing that too!" machte im Internet eine bedeutende Entdeckung.
Er eröffnete ein Link zu Tonaufnahmen mit u.a. Rudolf Schock aus der Oper 'The Olympians'. Sie stammen aus einer Rundfunksendung am 28. Dezember 1949 vom BBC Overseas Service mit Fragmenten aus der Oper!
Krijn de Lege, 5.8.2020
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